Donnerstag, 23. Juni 2011

Filmempfehlung "Die Frau die singt"

"Die Frau die singt" (und sie singt ohne Komma im Titel) heißt im französischen Original "Les Incendies", und das bedeutet ungefähr "die Angezündeten", "die Entbrannten". Die Hauptfigur hat ihr ganzes Leben lang "gebrannt". Zu Beginn des Films ist sie gerade gestorben, und ihre Kinder erhalten bei der Testamentseröffnung 2 Briefe, die sie aushändigen sollen. Der erste ist für ihren Vater, den sie bislang für tot hielten. Der zweite für den Bruder, von dessen Existenz sie nie zuvor gehört haben.
Das Verhältnis von Jeanne und Simone zur Mutter war nicht unproblematisch, und so weigert sich der Sohn zunächst, die Spurensuche zu beginnen. Aber seine Zwillingsschwester macht sich auf den Weg von Kanada in den Nahen Osten.
Das Vorleben der Mutter, das sich nach und nach herausstellt, ist erschütternd. Der Film ist enorm spannend und ich war schwer beeindruckt von dieser Geschichte mit der Tragweite einer griechischen Tragödie. Geht rein! Geht bald rein, denn wer weiß, wie lange er zu sehen sein wird.

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